Kids-Camp Tag 1 - Die Grashalmtheorie und andere Katastrophen

Tag eins unseres Kids Camp begann, für einen Samstag, ziemlich früh. Bereits um 07:30 trafen wir uns mit allen Teilnehmern und Eltern an der Halle. Zum größten Teil pünktlich. Drei Betreuer waren etwas verspätet, Schuld daran, Paul. Es sollte sein Vormittag werden. Nachdem alle Briefumschläge mit Taschengeld und wichtigen Informationen der Teilnehmer eingesammelt wurden, ist genanntem Betreuer seine Flasche im Rucksack ausgelaufen und hat alle Briefumschläge durchnässt.

Nach ungeplanten Zwischenstopps sind wir vollzählig und heile am Bückeburger Bahnhof angekommen. Mittlerweile hatte genannter Betreuer einen neuen, trockenen Rucksack, während Kathrin netterweise eine Runde neue Briefumschläge ausgegeben hat. Nach kurzer Verabschiedungsrunde ging es zu den Gleisen. Auf den gut 100 Metern hat genannter Betreuer es geschafft, den Griff seiner Tasche abzubrechen. Guter Start in den Tag. Während der Wartezeit auf den ersten Zug, wurde dem Bruder des genannten Betreuers via Facetime noch ein kurzes Ständchen gesungen. Alles Gute Hannes!

Im Zug vergingen die gut 25 Minuten bis zum Umstieg wie im Flug. Für ein paar verrückte Überlegungen zum Thema Wiedergeburt, war aber scheinbar genug Zeit. Die Inhalte mit den Schlagwörtern Grashalm und Kuh ersparen wir euch an dieser Stelle. In Wunstorf wurde erfolgreich eine gute halbe Stunde Umsteigezeit totgeschlagen, bevor es für knapp vier Stunden in den Zug mit Endstation „Norddeich Mole“ ging. Zum Leid der Betreuer und auf Dauer auch der Gäste kam deutlich zu schnell Langeweile auf. Um entgegenzuwirken, versuchten sich die ersten an Fritzchen-Witzen. Dabei hat Moritz einen gut dreiminütigen Witz zum Besten gegeben, welcher, kurz vor der Grenze zur Langeweile, ein unerwartetes Ende nahm und viele Sitznachbarn erfolgreich zum Lachen brachte. Aus Gründen des Jugendschutzes auch an dieser Stelle Stillschweigen.

Ungefähr fünf Minuten nach dem siebenvierzigsten „Wie lange noch?“, kamen wir endlich am Hafen an und trafen wieder auf Ann-Kristin und Alex, die dankenswerterweise alle Koffer zum Hafen transportierten und uns damit eine Menge Zeit und Stress erspart haben. DANKE! Dafür musste sich Ann-Kristin von einer älteren Dame aber auch noch einen anhören: „Sie haben aber viele Koffer. Unmöglich!“. Auf der Fähre wurde es schnell wieder besser. Nach der Frage, ob auf Norderney Deutsch gesprochen wird, war die Laune wieder auf dem Höhepunkt. Während die Kinder auf dem Deck die Aussicht genossen, hatten die Betreuer erstmalig ein bisschen Ruhe und konnten sich etwas zurücklehnen.

Nach Beziehen der Zimmer, der ersten Sporteinheit und dem ersten gemeinsamen Essen, ging es zum Abschluss des Tages noch an den Strand. Auch hier erreichte uns wieder eine Frage, die sehr zur Erheiterung beitrug. „Ist hier Sand mitnehmen illegal?“ Herrlich.

Nachdem Alex alle zu einem Dauerlauf am Strand verurteilt hat, war bei den meisten die Belastungsgrenze endlich erreicht und die Vorfreude auf das Bett und ein bisschen Ruhe war groß. Die Betreuer verbrachten den Rest des Tages mit einigen Vorbereitungen für die nächsten Tage. Auf das Ergebnis dürft ihr euch freuen! Vielleicht ist es auch etwas für euch.

Mittlerweile ist es kurz vor zehn und auch wir Betreuer sind etwas erschöpft. Wir bereiten noch ein bisschen vor und verabschieden uns in den Feierabend.

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Sponsoren für die Unterstützung bedanken. Ohne euch wäre das Kids-Camp nicht möglich! Danke an die Lippische Landesbrandversicherung, Nahrwold & Lehmeier, Ratz Abschleppdienst, DHS, Meier-Brakenberg, Andreas Dubbert, Lars Kiene, Touristikteam Extertal, Blumenladen Reese, Tischlerei Heide, Martin Wegener, Ralf Kröner, MR-Bau, Meyerbau, Ricarda und Bernd Strate. Und an die Designwerkstatt Hild für den Einsatz und die geilen Klamotten!