Tag zwei begann für uns bereits vor dem ersten Wecker. Das erste Jungenzimmer machte auf dem Flur schon früh auf sich aufmerksam. Nichts, was uns überrascht hätte. Nach dem Frühstück schon der erste Schock. Zwei Zimmer wurden durchwühlt, gestohlen wurde aber nichts. War natürlich völliger Quatsch. Bevor es das erste Mal in Kleingruppen in die Stadt ging, wurden zur Sicherheit trotzdem ein paar Kameras aufgestellt. Grund genug für Paula und Paul, einen lang ausgeklügelten Plan umzusetzen, sich zu verkleiden und mal Dieb zu spielen. Scheinbar waren die Kameras aber nicht eingeschaltet. Paula und Paul waren natürlich bedient, haben sie sich bei ihrer schauspielerischen Leistung doch so viel Mühe gegeben.
Zur Mittagsstunde wurden die ersten Infos zur Olympiade preisgegeben. Nach Auslosung der Teams ergaben sich folgende Teamnamen: Furzgruppe, Mall, Team Talah, Inga und die flinken Flitzer und das Dreamteam. Das verspricht Spannung. Dann ging es auch schon an den Strand. Die ersten drei Spiele standen auf dem Programm. Disziplin 1: Matrosenfunk. Mit einem Schnorchel wurde in einer Staffellaufvariante „stille Post“ gespielt. Aus Sandsturm wurde Sandburg, aus Möwenangriff wurde Löwenangriff, aus Taucherbrille wurde Kartoffelrolle, aus Lattenkreuz wurde Lattenkreis und aus Ballpumpe wurde Pottwal. Außerdem hatte Ann-Kristin sich während des Laufes unfreiwillig dazu entschieden, die Muscheln im Sand mal etwas näher zu betrachten. Für genug Lacher war also gesorgt. Weiter ging es mit dem zweiten Spiel. Gummistiefelweitwurf. Erklärt sich von selbst. Zum Abschluss des ersten Olympiatages wurde noch „Voll die Flasche“ gespielt. Dabei mussten 15 Meter vom Meer entfernte 1-Liter-Flaschen komplett gefüllt werden. Wie das Wasser transportiert wird, konnte sich dabei jeder selbst aussuchen. Das Spiel wurde seriös beendet, was danach passierte könnt ihr demnächst den Fotos entnehmen. Das Duell: wB-Jugend gegen Paul.
Am Nachmittag durften wir dann die ersten Nachreisenden begrüßen. Mit André reiste der erste Betreuer nach. Außerdem durften wir einen alten Bekannten begrüßen. Sich selbst noch vor wenigen Wochen als „Vereinslegende“ bezeichnet, dürfen wir in den nächsten Tagen von der langjährigen Erfahrung von Timon Döring profitieren. Timon begann in der D-Jugend beim TSV mit seiner großen Leidenschaft. Nach Abslovierung der C- und B-Lizenz, ging Timon den nächsten Schritt in seiner Karriere und schloss sich als Co-Trainer der Drittligamannschaft der HSG an. Mittlerweile hauptamtlich in Blomberg angestellt, sind wir sehr stolz, dass ein Bösingfelder Jung in einem renommierten Bundesligaverein einen solchen Posten bekleidet. Fünf Minuten nach der Ankunft, noch vor Bezug der Zimmer, pfiff Timon bereits die erste Einheit an. Unsere jüngeren Teilnehmer durften sich auf viel Input zum individuellen Angriffsspiel freuen.
Nach einer Menge Sport und einem fantastischen Putenbraten entschieden sich viele Kinder überraschend früh für den Rückzug auf das Zimmer. Nach spannenden Flurromanzen, pädagogisch wertvollen Gesprächen mit der weiblichen B-Jugend und der Party Schlagerparty von Zimmer Nummer 1, sank die Lautstärke auf dem Flur und wir Betreuer durften uns nach einem anstrengenden Tag mal wieder etwas entspannen. Erneut treffen wir ein paar Vorbereitungen und verabschieden uns bei einem kühlen Softdrink in den Feierabend.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Sponsoren für die Unterstützung bedanken. Ohne euch wäre das Kids-Camp nicht möglich! Danke an die Lippische Landesbrandversicherung, Nahrwold & Lehmeier, Ratz Abschleppdienst, DHS, Meier-Brakenberg, Andreas Dubbert, Lars Kiene, Touristikteam Extertal, Blumenladen Reese, Tischlerei Heide, Martin Wegener, Ralf Kröner, MR-Bau, Meyerbau, Physiobalance Ricarda Kuhfuß und Bernd Strate. Und an die Designwerkstatt Hild für den Einsatz und die geilen Klamotten!