Klarer Pokal-Auftakt in Extertal: C-Jugend verliert gegen HSG Handball Lemgo 2 mit 12:60 (3:31)
Der Pokal hat seine eigenen Geschichten – unsere begann mit einem heftigen Gegenwind. Im Achtelfinale des Sparkassen-Pokals empfingen wir die HSG Handball Lemgo 2 im Schulzentrum Hackemack und gerieten nach nicht einmal fünf Minuten mit 0:8 ins Hintertreffen. Lemgo legte ein hohes Tempo auf die Platte, presste uns früh in der ersten Welle und traf nahezu aus allen Lagen. Unsere Auszeit nach knapp fünf Minuten brachte zunächst Ruhe in die Köpfe, doch der Favorit blieb gnadenlos effizient. Erst in Minute sieben platzte der Knoten und wir markierten unseren ersten Treffer. Bis zur Pause zog Lemgo über schnelle Ballgewinne und konsequente Abschlüsse auf 3:31 davon – ein Zwischenstand, der die starke Gästeleistung und unsere Fehlerquote nüchtern abbildete. Positiv: Wir hielten diszipliniert zusammen, warfen uns in die Lücken und suchten weiter mutig den Abschluss. Die Partie wurde von Ben-Rene Gabelt und Joshua Tyler Bill Hann souverän geleitet.
Nach dem Seitenwechsel zeigten wir unser bestes Gesicht des Tages: mehr Tiefe in den Angriffen, druckvollere Zweite Welle und deutlich mehr Torerfolg. In der Phase zwischen Minute 26 und 39 trafen wir regelmäßig, kombinierten uns mehrfach sauber durch die Deckung und profitierten auch von einer doppelten Unterzahl der Gäste, die in dieser Zeit zwei Zeitstrafen hinnehmen mussten. Dennoch blieb Lemgo in allen Tempostufen gefährlich und legte immer wieder Serien hin. Auffällig auf Gäste-Seite: Emil Kaatze (13), Ole Wehmeier (9) und Carl Henselmeyer (9) schnürten jeweils echte Torpakete und setzten die Akzente eines sehr abgeklärten Auftritts. Bei uns verteilten sich die zwölf Treffer auf mehrere Schützen – besonders in Halbzeit zwei fanden wir bessere Lösungen gegen die kompakte 6:0 der HSG. Auch die vielen Auszeiten auf beiden Seiten – wir zweimal, Lemgo dreimal – zeigten, wie intensiv an den Stellschrauben gedreht wurde. Am Ende stand ein 12:60, das weh tut, aber auch glasklar aufzeigt, woran wir in den nächsten Wochen arbeiten: Ballverluste reduzieren, in der Rückzugsbewegung stabiler werden und vorne den klaren Abschluss suchen.
