Frauen Kreisliga: TSV Bösingfeld – SG Handball Detmold 2 23:22 (12:12)

Unsere Damen legten am Heimspieltag los wie die Feuerwehr: Schon nach drei Minuten stand es 3:0, die Halle war sofort da. Doch die frühe Euphorie hielt nicht lange, denn Detmold stellte sich schnell auf unser Spiel ein, nutzte technische Fehler eiskalt aus und zog bis zur 15. Minute auf 5:9 davon. Die Auszeit brachte uns zurück in die Spur, und vor allem Emily Petri zeigte mit sicher verwandelten Siebenmetern Nervenstärke. So kämpften wir uns Tor um Tor heran, und beim 10:10 in der 21. Minute war die Partie wieder völlig offen. Mit einem gerechten 12:12 ging es in die Kabinen.

Auch nach der Pause blieben die Gäste zunächst tonangebend und setzten sich mehrfach mit zwei Treffern ab. Doch wir hielten dagegen, getragen von einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Geduld im Angriffsspiel. Vor allem das Zusammenspiel mit dem Kreis funktionierte nun besser, Paula Meier und Natalie Heinrich trafen in wichtigen Momenten. In der 51. Minute gelang uns beim 20:19 die erste Führung seit der Startphase – die Halle bebte, und der Glaube an den Sieg war wieder da. Doch Detmold gab sich nicht geschlagen, drehte die Partie nochmals und ging in der 56. Minute 21:22 in Front.

Die Schlussminuten hatten es in sich: Erst glich Emily von der Linie eiskalt aus, dann nahm Detmold noch eine Auszeit. Doch wir bewahrten die Ruhe. Eine aufmerksame Abwehr, eine starke Nele Deppe im Tor und ein weiterer sicherer Siebenmeter von Emily brachten uns kurz vor Schluss das 23:22. Die letzten Sekunden überstanden wir mit viel Kampfgeist und ließen die 59 Zuschauer jubeln. Mit acht von acht verwandelten Strafwürfen avancierte Emily zur Matchwinnerin, doch auch die Mannschaft insgesamt zeigte, was mit Willen und Zusammenhalt möglich ist.

Mit diesem Heimsieg haben wir die nächsten 2 Punkte eingefahren und uns für die Auftaktniederlage rehabilitiert. Nächste Woche wollen wir den Schwung mitnehmen und erneut punkten, um uns in der Tabelle Stück für Stück nach oben zu arbeiten.

Nach der knappen Niederlage im ersten Heimspiel konnten unsere Damen nun den ersten Erfolg in der Fremde feiern. In der horatec-ARENA setzte sich der TSV Bösingfeld im Kreisliga-Duell bei der SG Sandhasen Augustdorf-Hövelhof verdient mit 24:18 (12:8) durch.

Die Anfangsphase war zunächst ausgeglichen: Beide Teams trafen abwechselnd, ehe die Gastgeberinnen Mitte der ersten Halbzeit kurz in Führung gingen. Doch wir hielten dagegen, stellten die Abwehr kompakter und nutzten unsere Chancen besser. Ab der 16. Minute folgte ein kleiner Lauf, der uns bis auf 12:7 nach vorne brachte. Auffällig in dieser Phase: die Nervenstärke von Emily-Sophia Petri, die ihre Siebenmeter mit beeindruckender Sicherheit verwandelte. Bis zur Pause stand eine 12:8-Führung auf der Anzeigetafel, die das Spielgeschehen treffend widerspiegelte.

Direkt nach dem Seitenwechsel erwischten wir einen Blitzstart: Mia Lauken traf gleich zu Beginn und feierte damit ein gelungenes Debüt im Damenbereich. Wenig später baute Petri mit weiteren Treffern den Vorsprung aus. Insgesamt netzte sie zehnmal ein, davon sieben Mal vom Siebenmeterpunkt. Grundlage für diesen erfolgreichen Lauf war eine konzentrierte Abwehrleistung sowie eine glänzend aufgelegte Torhüterin Lena Sommer, die mit mehreren Paraden die Sandhasen zur Verzweiflung brachte.

In der zweiten Hälfte hielt der TSV das Tempo hoch und ließ den Gegnerinnen kaum Raum, noch einmal zurückzukommen. Zwar gelang der SG in der Schlussphase noch die eine oder andere einfache Aktion, doch unser Sieg geriet nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Auch Natalie Heinrich, Inga Luecke und Paula Meier trugen sich mehrfach in die Torschützenliste ein und unterstrichen die geschlossene Mannschaftsleistung.

Am Ende stand ein souveräner 24:18-Erfolg, bei dem besonders die Siebenmeterquote von 7/8 herausragte. Mit diesem Auftritt hat unsere Mannschaft nicht nur die ersten zwei Auswärtspunkte eingefahren, sondern auch Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gesammelt.