TSV Bösingfeld feiert 39:24-Sieg im ersten Heimspiel (17:9)

Das erste Heimspiel der Saison entwickelte sich für unsere 1. Herren zu einem echten Handballfest. Vor rund 100 Zuschauern im Schulzentrum Hackemack setzten wir uns nach anfänglich ausgeglichener Phase klar gegen die Zweitvertretung des VfL Mennighüffen durch. Auch eine frühe Zeitstrafe konnte den Schwung nicht bremsen. Spätestens ab der zehnten Minute übernahmen wir komplett die Kontrolle und zogen Tor um Tor davon. Zur Halbzeit stand ein komfortabler 17:9-Vorsprung, der die Dominanz in Abwehr und Angriff widerspiegelte.

Nach dem Seitenwechsel legte die Mannschaft noch eine Schippe drauf. Mit viel Tempo aus der ersten und zweiten Welle sowie sicher herausgespielten Abschlüssen bauten wir den Vorsprung kontinuierlich aus. Immer wieder sorgte unser Rückraum mit druckvollen Angriffen für klare Chancen, die konsequent genutzt wurden. Besonders Can Sagir erwischte einen Sahnetag und netzte gleich sechsmal ein, darunter zweimal vom Siebenmeterstrich. Auch Hannes Heitkamp (6 Tore), John Ellmer (5), Timo Schnare (5) und Nils Schnare (4) überzeugten als sichere Vollstrecker. In der Schlussphase durfte sich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen – ein Beleg für die geschlossene Teamleistung.

Mennighüffen hielt trotz des klaren Rückstands fair dagegen und suchte immer wieder Fabian Cardinal, der mit fünf Treffern bester Schütze der Gäste wurde. Doch unsere Abwehr stand kompakt, und was dennoch durchkam, war sichere Beute für unseren Rückhalt im Tor. So blieb es am Ende beim auch in der Höhe verdienten 39:24-Heimsieg, der den perfekten Auftakt vor eigenem Publikum abrundete. Mit nun 4:0 Punkten rangieren wir in der Bezirksliga-Staffel 1 oben mit und wollen den Lauf im nächsten Auswärtsspiel bestätigen.

Klarer Pokal-Auftakt in Extertal: C-Jugend verliert gegen HSG Handball Lemgo 2 mit 12:60 (3:31)

Der Pokal hat seine eigenen Geschichten – unsere begann mit einem heftigen Gegenwind. Im Achtelfinale des Sparkassen-Pokals empfingen wir die HSG Handball Lemgo 2 im Schulzentrum Hackemack und gerieten nach nicht einmal fünf Minuten mit 0:8 ins Hintertreffen. Lemgo legte ein hohes Tempo auf die Platte, presste uns früh in der ersten Welle und traf nahezu aus allen Lagen. Unsere Auszeit nach knapp fünf Minuten brachte zunächst Ruhe in die Köpfe, doch der Favorit blieb gnadenlos effizient. Erst in Minute sieben platzte der Knoten und wir markierten unseren ersten Treffer. Bis zur Pause zog Lemgo über schnelle Ballgewinne und konsequente Abschlüsse auf 3:31 davon – ein Zwischenstand, der die starke Gästeleistung und unsere Fehlerquote nüchtern abbildete. Positiv: Wir hielten diszipliniert zusammen, warfen uns in die Lücken und suchten weiter mutig den Abschluss. Die Partie wurde von Ben-Rene Gabelt und Joshua Tyler Bill Hann souverän geleitet. 

Nach dem Seitenwechsel zeigten wir unser bestes Gesicht des Tages: mehr Tiefe in den Angriffen, druckvollere Zweite Welle und deutlich mehr Torerfolg. In der Phase zwischen Minute 26 und 39 trafen wir regelmäßig, kombinierten uns mehrfach sauber durch die Deckung und profitierten auch von einer doppelten Unterzahl der Gäste, die in dieser Zeit zwei Zeitstrafen hinnehmen mussten. Dennoch blieb Lemgo in allen Tempostufen gefährlich und legte immer wieder Serien hin. Auffällig auf Gäste-Seite: Emil Kaatze (13), Ole Wehmeier (9) und Carl Henselmeyer (9) schnürten jeweils echte Torpakete und setzten die Akzente eines sehr abgeklärten Auftritts. Bei uns verteilten sich die zwölf Treffer auf mehrere Schützen – besonders in Halbzeit zwei fanden wir bessere Lösungen gegen die kompakte 6:0 der HSG. Auch die vielen Auszeiten auf beiden Seiten – wir zweimal, Lemgo dreimal – zeigten, wie intensiv an den Stellschrauben gedreht wurde. Am Ende stand ein 12:60, das weh tut, aber auch glasklar aufzeigt, woran wir in den nächsten Wochen arbeiten: Ballverluste reduzieren, in der Rückzugsbewegung stabiler werden und vorne den klaren Abschluss suchen.